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Artikel zum Thema Goldanlage

Tresorgold auch für spekulative Anleger

05. August 2011

Für langfristig- und/oder sicherheitsorientierte Anleger bietet Tresorgold Vorteile gegenüber anderen Formen der Goldanlage. Und auch für spekulative Anleger kann Tresorgold das geeignete Mittel für eine Spekulation mit Gold sein, ein Aspekt, den wir im Folgenden näher beleuchten.

Der Goldpreis steigt und steigt. Immer mehr Anleger investieren in Gold oder spielen zumindest mit dem Gedanken einer Goldanlage. Tresorgold ist eine noch weithin unbeachtete Form der physischen Goldanlage. Sie vereint Vorteile einer Direktanlage in Gold mit denen eines modernen Anlageproduktes und eignet sich neben der Absicherung von Vermögen für bestimmte Anlegergruppen auch zur Gold-Spekulation.

Anlegertypen und Goldanlage

Grob lassen sich Privatanleger, die in Gold investieren möchten, nach den Gesichtspunkten Anlagehorizont und Anlageziel klassifizieren. In puncto Anlagehorizont lassen sich – vereinfacht – kurzfristig orientierte Anleger von langfristig orientierten unterscheiden. Als Anlageziel kommt die Erzielung eines Spekulationsgewinns mit Gold in Frage oder auch die Absicherung des eigenen Vermögens gegen Wertverlust. Viele Anleger verfolgen allerdings auch eine Mischung beider Ziele.

Die sicherheitsorientierten Anleger haben meist einen mittel- bis längerfristigen Anlagehorizont. Kurzfristige Schwankungen des Goldpreises spielen für sie also nicht unbedingt eine Rolle. Bei den spekulativen Anlegern, für die die Erzielung eines Spekulationsgewinns im Vordergrund steht, ist das Bild differenzierter: Zum einen gibt es Goldspekulanten, die sehr kurzfristige Markttrends ausnutzen möchten. Zum anderen – und diese Gruppe ist sicherlich wesentlich größer – gibt es viele Anleger, die mittel- bis langfristig von einem steigenden Goldpreis profitieren möchten.

Prominente Gold-Spekulanten als Vorbilder für Privatanleger

Neben Kleinanlegern gehören zu dieser Gruppe auch bekannte Hedge-Fonds-Manager. Der bekannteste darunter ist wohl John Paulson: Er hielt im Mai Goldanlagen im Wert von über 4 Milliarden US-Dollar. Andere bekannte Manager von Hedge Fonds wie George Soros haben sich dagegen zu Beginn des Jahres 2011 aus der Goldspekulation zurückgezogen. Aus heutiger Sicht war das eine falsche Entscheidung: Während in den letzten Tagen die Börsen rund um den Globus Einbrüche zu verzeichnen hatten, stieg der Goldpreis auf neue Hochs: von 1.439 US-Dollar für eine Unze Ende März auf mehr als 1.675 US-Dollar Anfang August – ein Anstieg von über 16%.

Möglichkeiten der Goldanlage zur Spekulation auf den Goldpreis

Für Privatanleger, die auf eine positive Entwicklung des Goldpreises spekulieren möchten, bieten sich unterschiedliche Wege an. Bei der Entscheidung über die geeignete Form der Goldanlage zu Spekulationszwecken hilft die Beantwortung von drei Fragen:

1. Welchen Anlagehorizont hat der Anleger?

Kann ein spekulativer Anleger absehen, dass er die Goldanlage kürzer als ein Jahr halten wird, so bieten Finanzprodukte auf Gold häufig steuerliche Vorteile gegenüber einer Direktanlage in physisches Gold. Erträge aus Finanzprodukten auf Gold wie Goldfonds, Gold-ETF (Exchange Traded Funds) oder besser Exchange Traded Commodities, also Gold-ETC (weil Fonds und ETF nur zu maximal 30% in physisches Gold investieren dürfen, sofern sie eine Zulassung zum öffentlichen Vertrieb in Deutschland erhalten möchten) oder auch aus Zertifikaten unterliegen – unabhängig von der Haltedauer – der Abgeltungsteuer von 25% zuzüglich Solidaritätszuschlag und gegebenfalls Kirchensteuer. Gewinne aus physischen Goldanlagen unterliegen zwar, sofern sie erst nach einer Haltedauer von einem Jahr realisiert werden, grundsätzlich keiner Besteuerung. Werden Gewinne allerdings vorher realisiert, so sind diese mit der persönlichen Einkommensteuer zu versteuern. Abhängig vom individuellen Einkommensteuersatz liegt die zu zahlende Steuer in diesem Fall oft über der Höhe der Abgeltungsteuer.

Ganz anders sieht es allerdings aus, wenn der Anleger erwartet, seine Goldanlage mindestens ein Jahr zu halten: Nach dieser Zeit realisierte Gewinne aus physischem Gold sind grundstzlich komplett steuerfrei, während auf Erträge aus Finanzprodukten auf Gold weiterhin die Abgeltungsteuer anfällt.

2. Wie sieht die Wette des Anlegers auf den Goldpreis aus?

Die typische Form der Spekulation auf Gold besteht darin, eine sogenannte ‘Long-Position’ einzugehen: Ob über den Erwerb vom physischem Gold oder über einen in Gold investierenden Fonds oder ETF, der Anleger partizipiert hier direkt an einem steigenden Goldpreis. Strukturierte Produkte wie Gold-Zertifikate, die auf Derivaten beruhen, ermöglichen Anlegern aber auch andere Wetten auf den Goldpreis: beispielsweise eine überproportionale Partizipation an steigenden Preisen oder sogar das Profitieren von einem fallenden Goldpreis.

3. Inwieweit ist der Anleger bereit, mit dem Anlageprodukt verbundene Risiken zu tragen?

Erwirbt ein Anleger allerdings kein direktes Eigentum an Gold, so sieht er sich, abhängig vom konkreten Finanzprodukt, das er für seine Goldspekulation einsetzt, damit verbundenen Risiken ausgesetzt. Während in Gold investierende Publikumsfonds oder ETF (Exchange Traded Funds) ein in einer etwaigen Insolvenz des Anbieters geschütztes Sondervermögen darstellen, handelt es sich bei Gold-ETC rechtlich gesehen lediglich um Inhaberschuldverschreibungen. Ein Käufer von ETC oder Zertifikaten trägt damit ein Emittentenrisiko, auch wenn eine physische Deckung durch Gold gegeben ist. Da ferner zum öffentlichen Vertrieb zugelassene Fonds nur höchstens 30% ihrer Mittel in physisches Gold investieren dürfen, ist eine Goldspekulation mittels Finanzprodukten immer mit produkteigenen Risiken verbunden.

Spekulation auf Goldpreisentwicklungen mit Tresorgold

Bleibt festzuhalten, dass für längerfristig orientierte Anleger, die direkt auf einen steigenden Goldpreis setzen wollen und mit einer Haltedauer von mehr als einem Jahr rechnen, sowie für Anleger, welche die Risiken, die ein Finanzprodukt auf Gold (zusätzlich zu den Kursrisiken) mit sich bringt, nicht tragen wollen, eine Direktanlage in physisches Gold vorteilhaft ist.

Wie aber kann ein Anleger direkt in Gold investieren? Auf der einen Seite besteht die Möglichkeit, Goldbarren oder Goldmünzen beim Händler oder bei einer Bank zu erwerben. Die zu zahlenden Aufschläge auf den Materialwert des Goldes sind bei dieser Anlageform allerdings relativ hoch, der Anleger hat zudem das Problem einer sicheren Verwahrung des Goldes zu lösen und die Handhabung beispielsweise bei einem Verkauf ist umständlich und eventuell kostspielig. Zudem kann es bei einem Verkauf zu Verzögerungen kommen, da der potenzielle Käufer zunächst das Gold inspizieren muss. Im schlimmsten Fall muss der Anleger mit ansehen, wie der Goldpreis verfällt, bevor er endlich den Verkauf durchgeführt hat. Schließlich muss der Anleger auch damit rechnen, dass der Käufer einen signifikanten Abschlag auf den tatsächlichen Wert des Goldes verlangen wird.

Eine interessante Alternative stellt für diese Anleger seit einigen Jahren Tresorgold dar: Bei Tresorgold handelt es sich um in professionellen Tresoren verwahrtes Anlagegold. Zu den Anbietern von Tresorgold gehören inzwischen verschiedene Banken und Nichtbanken.

Tresorgold vereint Eigenschaften einer physischen Goldanlage – nämlich echtes Eigentum am Gold und dessen steuerliche Behandlung – mit denen eines Anlageproduktes. Tresorgold ist in der Handhabung ähnlich einfach wie ein modernes Anlageprodukt, es lässt sich beispielsweise schnell und unkompliziert wieder verkaufen. Einige Anbieter ermöglichen sogar einen Handel an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr. Da Tresorgold den Tresor, in dem es verwahrt wird, nicht verlässt, sofern sich der Anleger das Gold nicht ausnahmsweise ausliefern lässt, kann zudem auf eine aufwändige und teure Prüfung des Goldes im Falle eines Wiederverkaufs verzichtet werden. Außerdem sind die Kosten – in Abhängigkeit vom Anbieter – oft deutlich geringer als bei anderen Formen der Goldanlage, beispielsweise beim Erwerb kleiner Goldbarren und -münzen über Banken oder Münzhändler. Dies liegt insbesondere daran, dass sich ein Investment in Tresorgold für den Anbieter effizienter abwickeln lässt als der Verkauf von Goldmünzen oder -barren, die an den Anleger ausgeliefert bzw. herausgegeben werden. Der Anleger muss im Falle von Tresorgold ferner nicht selbst für die Lagerung und evtl. Versicherung des Goldes sorgen und kann auch dadurch Aufwand und Kosten sparen. Da Tresorgold nur auf ausdrücklichen Wunsch ausgeliefert wird, spart sich der Anleger grundsätzlich auch Lieferkosten.

Fazit – Tresorgold häufig das beste Mittel zur Gold-Spekulation

Tresorgold ist damit eine attraktive Form der Goldanlage, nicht nur für die Gruppe der sicherheitsorientierten Anleger, die echtes Eigentum an Gold erwerben möchten bei gleichzeitig sicherer Verwahrung, sondern auch für spekulative Anleger, die direkt an einem steigenden Goldpreis partizipieren möchten – sofern diese von einer Haltedauer von über einem Jahr ausgehen. Je länger die Haltedauer ist, umso größer sind bei einigen Anbietern von Tresorgold die Kostenvorteile, selbst im Vergleich zu sehr günstigen ETF oder ETC. Teilweise betragen die jährlichen Kosten für Verwahrung und Versicherung bei Tresorgold weniger als 0,2% der Anlagesumme.

 


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