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Tresorgold

Informationen über Tresorgold

Was versteht man unter Tresorgold?

Tresorgold ist eine spezielle Form der Goldanlage. Dabei handelt es sich, kurz gesagt, um sicher verwahrtes, physisches Anlagegold, an welchem der Anleger echtes Eigentum erwirbt.
Infografik Tresorgold: Zahlen und Fakten.

Teilweise wird auch der Begriff ‚Golddepot‘ bzw. ‚Edelmetalldepot‘ für diese Form der Goldanlage verwendet. Demgegenüber werden mit dem Begriff ‚Goldkonto‘ bzw. ‚Edelmetallkonto‘ in der Regel nur Konten bezeichnet, die dem Kontoinhaber lediglich einen (schuldrechtlichen) Anspruch auf die Lieferung von Gold bzw. von Edelmetallen gegen die Bank einräumen.

Tresorgold weist folgende Eigenschaften auf:

1. Physisches Gold

Anders als bei Wertpapieren, die an die Entwicklung des Goldpreises gebunden sind, handelt es sich bei einer Anlage in Tresorgold um eine Anlage in 100 Prozent physisches Gold, in aller Regel in Form von Goldbarren bzw. Anteilen daran.

2. Volles rechtliches Eigentum des Anlegers

Bei Tresorgold erwirbt der Anleger hundertprozentiges Eigentum an seinem Gold, also anders als bei Schuldverschreibungen nicht nur einen Zahlungsanspruch, der unter Umständen mit Gold besichert ist, und anders als bei Fondsanteilen nicht nur einen Anteil an einem Sondervermögen.

3. Zentrale Lagerung / Golddepot

Weiteres Merkmal von Tresorgold ist – wie schon der Begriff nahelegt – die zentrale Verwahrung des Goldes in einem Tresor. Der Anleger kann sich das Gold zwar auch ausliefern lassen, grundsätzlich wird das Gold jedoch bei einem professionellen Tresorunternehmen oder einer Bank sicher für den Anleger verwahrt. Insofern kann man bei Tresorgold auch von einem Golddepot sprechen.

4. Anlagegold

Schließlich qualifiziert nur solches Gold als Tresorgold, welches aufgrund seiner Beschaffenheit und seiner Reinheit bestimmte Anforderungen an Anlagegold erfüllt.

Vorteile von Tresorgold gegenüber anderen Formen der Goldanlage

Eine Anlage in Tresorgold weist gegen gegenüber anderen Formen der Goldanlage eine Reihe von Vorteilen auf:

Sicherheit

Der Anleger erwirbt volles rechtliches Eigentum an seinem Gold, also nicht etwa nur einen Zahlungsanspruch. Auch im Falle einer Insolvenz des Anbieters bleibt der Kunde Eigentümer seines Goldes.

Die Verwahrung des Goldes erfolgt durch spezialisierte Tresorgesellschaften oder Banken, das Gold ist zudem bei vielen Anbietern auch gegen die üblichen Risiken versichert.

Kosten

Zunächst ist eine Anlage in Tresorgold für den Anleger meist kostengünstiger als der Erwerb von zu Hause gelagerten Goldmünzen oder Goldbarren. Grund hierfür ist, dass die Margen beim Erwerb von kleinen Goldmünzen und Barren deutlich über denjenigen liegen, die Anbieter von Tresorgold für Anteile an großen Standard-Goldbarren verlangen.

Auch sind bei Finanzprodukten, die an den Goldpreis gekoppelt sind, oft hohe Aufschläge und/oder Gebühren zu zahlen. Bei standadisierten Goldbarren, in die bei Tresorgold investiert wird, haben die Anbieter demgegenüber oft kaum die Möglichkeit, hohe Margen durchzusetzen.

Auch bei Tresorgold lohnt es sich aber für den Anleger, die Kosten der verschiedenen Anbieter miteinander zu vergleichen. Diese weichen mitunter erheblich voneinander ab.

Besteuerung

Gerade für Anleger, die nach deutschem Recht besteuert werden, kann eine Anlage in physisches Gold gegenüber anderen Formen der Goldanlage mit steuerlichen Vorteilen verbunden sein. Anders als bei Wertpapieren unterliegen Gewinne aus einer Anlage in physisches Gold bei korrekter Ausgestaltung des Produktes grundsätzlich nicht der Abgeltungssteuer. Nach einer Haltedauer von einem Jahre sind realisierte Gewinne aus dem Verkauf von physischem Gold daher steuerfrei. Bei einem früheren Verkauf ist ein etwaiger Gewinn mit dem persönlichen Steuersatz zu versteuern.

Liquidität

In Unterschied zu Goldmünzen oder Goldbarren, welche zu Hause oder im Bankschließfach gelagert werden, kann der Anleger Tresorgold auch schnell und einfach wieder verkaufen. Während beispielsweise beim Verkauf von Goldmünzen zunächst eine Begutachtung durch den Käufer oder Dritte erforderlich ist, um den Wert der Münzen zu prüfen, entfällt dieser Aufwand bei Tresorgold. Einige Anbieter ermöglichen sogar den täglichen Handel rund um die Uhr über das Internet.

Welche Anbieter gibt es im Markt für Tresorgold?

In der Vergangenheit hatten in der Regel nur sehr vermögende Kunden von Privatbanken, also Banken, die auf Private Banking spezialisiert sind, die Möglichkeit, in zentral gelagertes Anlagegold zu investieren. Häufig stand diese Anlageform nur Kunden mit einem Anlagevermögen in Millionenhöhe offen, zudem musste ein hoher Mindestbetrag investiert werden.

Seit einigen Jahren gibt es jedoch verschiedene Anbieter, die Privatanlegern auch die Anlage geringer Summen in Tresorgold ermöglichen. Mittlerweile bieten auch einige private Banken ihren Kunden die Möglichkeit, Geld in zentral verwahrtes Gold anzulegen.

Trustable Gold bietet einen Vergleich von Anbietern von Tresorgold nach Kosten und anhand von Sicherheitskriterien. Angebote, die bestimmte Sicherheitskriterien erfüllen, kennzeichnen wir besonders.

 



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